Ein Leben mit und für den Deutsch-Kurzhaar und die Jagd ist zu Ende gegangen-
Ernst Weigand 12.2.1935 – 12.11.2016
Ernst Weigand war eines der ersten Mitglieder unseres Vereins mit der Mitgliedsnummer 70. Schon als ganz junger Mann begeisterte er sich für das Schießen und wurde Schützenkönig.
1956 infizierte er sich mit Senta von der Hutteneiche mit dem Deutsch-Kurzhaar-Virus. Diese ist, wie allgemein bekannt, nur in den wenigsten Fällen heilbar. Senta stammte aus der Zucht des damaligen 1. Vorsitzenden und Gründer des Vereins Deutsch-Kurzhaar-Mainfranken, Ludwig Hutta.

Ernst Weigand und Ludwig Hutta
Es kam also, wie es kommen musste. 1962 übernahm Ernst Weigand den Zwinger von der Hutteneiche von Ludwig Hutta. Es folgten die Würfe A-G. Inzwischen hatte Ernst auch 1965 den Jagdschein gemacht. Gleich im ersten Jagdjahr erlegte er den stärksten Keiler auf der Drückjagd.
Mit dem Baron von Lerchenfeld führte ihn die Jagd auf die Gams bis in die Schweiz. Daneben aber war das Haus immer voll mit seinen geliebten Deutsch-Kurzhaar und unzähligen Jagdhunden, die zu ihm zur Ausbildung kamen.
Sein letzter Deutsch-Kurzhaar war Zira vom Gerstheimer Grund , verstorben 2010.
Ernst Weigand machte sich in vielen Funktionen nützlich. Als Verbandsrichter seit 1976, dann als Verbandsschweißrichter. Dann ab 1994 als Prüfungsleiter, als 2. Vorsitzender des Vereins. Es gab keine Prüfung, keinen Übungstag, keine Zuchtschau,
keine Hauptversammlung, keine Richterschulung, an der er nicht teilgenommen hätte. 1977 wurde Ernst mit der silbernen Verdienstnadel ausgezeichnet und 2001 mit der Goldenen Verdienstnadel des Deutsch-Kurzhaar-Vereins-Mainfranken.
Die Sterbeanzeige der Familie sagt es, wie ich es nicht besser kann:
„Ich bin so gern gewesen in Feldern, Wald und Flur, nun bin ich heimgegangen zum Schöpfer der Natur“.
Ingeborg Völker-Engler, 1. Vors. DK-Mainfranken